Die Geschichte Indiens

Die ethnische, kulturelle, sprachliche und religiöse Vielfalt auf dem indischen Subkontinent ist sehr groß. Einige Volksstämme betrieben bereits um 7.000 vor Christus systematisch Landwirtschaft, unter anderem im Grenzgebiet zu Pakistan. Als älteste Hochkultur auf dem indischen Subkontinent gilt die Indus-Kultur aus dem Nordwesten. Die Spuren der Indus-Kultur reichen zurück bis in die Zeit um 4.000 vor Christus. Ab etwa 3.000 vor Christus begann die Indus-Kultur mit dem Bau von Städten.

Viele indische Naturreligionen kannten das Konzept von Karma und Wiedergeburt, welches ein wichtiger Bestandteil aller Strömungen des Hinduismus ist. Die ab dem ausgehenden zweiten vorchristlichen Jahrtausend verfassten philosophisch-religiösen Schriften der vedischen Kultur sind die wichtigsten schriftlichen Dokumente des Hinduismus. In Indien entwickelte sich ab dem sechsten Jahrhundert vor Christus der Buddhismus. Der Islam fasste etwa ab dem siebten Jahrhundert in Indien Fuß. Rund 2,3 Prozent der Inder bekennen sich zum christlichen Glauben.

Das erste indische Großreich entwickelte sich kurz nachdem Alexander der Große im Jahr 326 vor Christus bis nach Indien vorstieß. In der Folgezeit herrschte eine Vielzahl an Dynastien über verschiedene Teilgebiete von Indien, ein dauerhaftes gesamtindisches Reich hat sich nicht entwickeln können. Portugiesische und französische Seefahrer begannen als erste damit, Handelsbastionen auf dem indischen Subkontinent zu errichten. Ab der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts konnten sie von den Briten verdrängt werden. Die damit einsetzende britische Kolonialherrschaft dauerte bis 1947. Durch den von Mahatma Gandhi angeführten Freiheitskampf konnte Indien seine politische Unabhängigkeit erlangen.

Die kulturelle, religiöse und sprachliche Vielfalt ist nach wie vor sehr groß. Der Wohlstand im Schwellenland Indien nimmt zwar ungebrochen zu, aber den wohlhabenden Regionen stehen zahlreiche von Armut geprägte Landstriche gegenüber. Die touristische Infrastruktur wird zwar fleißig ausgebaut, je nach Region kann man in den indischen Hotels aber nicht so einen hohen Komfort wie zum Beispiel in Mecklenburg Hotels erwarten. Im Gegensatz zum beliebten Reiseland Deutschland ist Indien eben erst zu einem relativ kleinen Teil touristisch erschlossen. Die unvergleichliche kulturelle Vielfalt und die paradiesischen Landschaften lassen einen niedrigeren Komfort in der Unterkunft aber schnell zur Nebensache werden.